Zusammen mit dem Polizeibeamtenverband der Stadt Winterthur und dem vpod Winterthur setzen wir uns für den vollen Teuerungsausgleich bei der anstehenden Lohnrunde im Rahmen der Winterthurer Budgetdebatte im Stadtparlament ein.
Die Inflation hat sich nach Jahrzehnten zurückgemeldet und liegt aktuell bei etwa drei Prozent. Bei der Energie und den Krankenkassenprämien zeichnen sich massive Erhöhungen ab.

Der Stadtrat schlägt lediglich 2.5 Prozent, sowohl für den Teuerungsausgleich als auch für die individuellen Lohnmassnahmen, vor. Der vorgeschlagene Teuerungsausgleich liegt also tiefer als 2.5 Prozent.
Das Personalstatut der Stadt Winterthur sieht eigentlich vor, dass ein automatischer Teuerungsausgleich gemäss September-Index (3%) stattfinden muss. Der Stadtrat macht dieses Jahr fälschlicherweise von der im Personalstatut vorgesehenen «Ausweichungsmöglichkeit» Gebrauch und schlägt dem Parlament vor, einen deutlich tieferen Teuerungsausgleich zu beschliessen. Der Stadtrat hat die Sozialpartner vor zwei Monaten informiert, dass er eine verantwortungsvolle Diskussion betreffend dem Teuerungsausgleich geführt hat. Umso grösser war unsere Überraschung, nachdem die Budgetvorlage vorgestellt wurde. Der vorgeschlagene Betrag und die Vermischung mit den individuellen Massnahmen zeigen alles andere als Verantwortungsbewusstsein und Einsichtigkeit.
Seit 30 Jahren erleben wir keinen so starken Anstieg der Lebenshaltungskosten wie aktuell. Der Ausgleich der Teuerung für alle Arbeitnehmenden ist unbedingt notwendig. Der realitätsfremde Vorschlag des Stadtrates verschärft den Nachholbedarf und schafft somit einen langfristigen Schaden für die gesamte städtische Lohnstruktur und die Attraktivität der Stadt Winterthur als Arbeitgeber.